Reden können ist gut, doch rhetorisch überzeugen ist Kunst und kommt von Können
Sich vor versammelter Mannschaft in den Vordergrund zu stellen und frei sprechen zu können, ist nicht Jedermanns Sache. Denn Reden will gelernt sein und erst recht, wenn es sich um das Vortragen von Berichten, Themen und Zusammenfassungen und Erläuterungen handelt, die innerhalb einer Prüfungssituation beispielsweise absolviert werden sollen. Wer hierbei ins Schwanken kommt, oder dem die Worte schlichtweg fehlen, hat das Nachsehen und nicht selten steht und fällt ein Jobangebot oder auch der Weg in die zukünftige Karriere vom sicheren Vortragen in rhetorischer Brillianz und dem perfekten Darstellen seiner Person schließlich ab. Gute Rhetorik kann man erlernen und ist weitaus mehr, als nur ein lockeres Reden und Reden schwingen.
Gut reden und überzeugen
Da es einen immer größerer Zuwachs an Studenten gibt, ergibt sich automatisch die Situation, dass immer mehr studentische Bewerber auf spezifische Stellenausschreibungen reagieren und sich bewerben. Bei all dem angeeigneten Input für Studenten, den das ein oder andere Studium mit sich bringen, bleiben elementare Dinge, wie beispielsweise eben das Erlernen der Kunst der richtigen Rhetorik auf der Strecke.
Besonders im Berufsleben ist jedoch diese Eigenschaft ein gutes und freies Sprechen zu beherrschen von großer Bedeutung. Denn schließlich wendet man das erlernte Sprechen sein ganzes Leben lang an und das macht sich grundsätzlich immer bezahlt. Auch den einen oder anderen lockeren Spruch kann man sich aneignen, um besonders bei Bewerbungsgesprächen vor jungen Geschäftsführern eines noch vielleicht jungen Unternehmens beispielsweise, punkten zu können. Auch hier macht sich ein gut sortierter Erfahrungsschatz an guter Rhetorik und einem breitgefächertem Know-how an Sprachkenntnissen und deren Anwendung bezahlt. Die stilistischen Mittel sind hier sehr verschieden und sollten erprobt und geübt werden. Besonders auf Managerebenen, in Führungspositionen und in Leitungsfunktion, ist das rhetorisch gekonnte Sprechen von großer Bedeutung. Denn wer als zukünftiger Chef sich nicht als Führungsperson auszeichnen und ausdrücken kann, verliert grundsätzlich an Respekt und Akzeptanz gegenüber dem jeweiligen Mitarbeiterstamm und dem gesamten Personal.
Ãœberzeugend klingen und auch sein
Es reicht heutzutage nicht mehr aus, dass man als Redner und Vortragender beispielsweise bei einem Geschäftsmeeting in großer Runde überzeugend klingt. Der Inhalt der gesagten Worte und auch die Art der Anwendung, Betonung und der Gestik beim Vortragen, sind schlussendlich die Mittel, sein Publikum zu überzeugen. Einfach frei nach Schnauze sprechen ist zwar in kleiner Runde unter Studenten nicht verkehrt, hat aber nichts mit dem Vortragen bestimmter Themen und fundierter Inhalte vor Fachpublikum oder eben beim Vorstellungsgespräch. Das Debattieren und Auseinandersetzen in geübter Sprache und Rhetorik zum Erlernen geht in Ländern wie USA und England mittlerweile so weit, dass genau das in unzähligen Debattier-Clubs dieser Länder geübt wird. Das freie Vortragen gehört auch zur anerkannten Disziplin an Hochschulen in diesen Ländern und gilt als ideale Vorstufe für die geschulte Anwendung freier und guter Rhetorik.