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Kreativität im Fernstudium: Welche Studiengänge sich wirklich lohnen

Kreativität im Fernstudium: Welche Studiengänge sich wirklich lohnen

Kreative Studiengänge gelten oft als brotlos – dabei erwirtschaftet die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland jährlich über 100 Milliarden Euro. Trotzdem fragen sich viele: Lässt sich Kreativität überhaupt sinnvoll online studieren? Oder verliert ein künstlerischer Beruf nicht seine Substanz, wenn er digital gelehrt wird? Gerade wer einen gestalterischen Weg einschlagen möchte, steht vor einem Dilemma: Leidenschaft trifft auf wirtschaftliche Zweifel. Dieser Artikel zeigt, welche kreativen Fernstudiengänge heute nicht nur möglich, sondern auch zukunftsfähig sind.

Wenn Ideen zur Qualifikation werden

Musik, Design, Schreiben, Medien – das alles klingt nach Freiheit und Ausdruck, nicht nach Studienstruktur. Doch genau diese Mischung aus Intuition und Fachwissen macht kreative Studiengänge besonders spannend. Immer mehr Bildungsanbieter reagieren darauf mit flexiblen, praxisnahen Konzepten, die Kunst, Technik und Berufsfähigkeit miteinander verbinden. Fernstudium bedeutet dabei nicht: allein vor dem Bildschirm sitzen. Vielmehr geht es um betreutes Lernen, digitale Tools und intensive Projektarbeit – oft ergänzt durch Präsenzphasen oder Community-Plattformen.

Ein gutes Beispiel ist das Filmmusik Studium, das speziell auf die Anforderungen moderner Medienproduktionen zugeschnitten ist. Hier lernen Komponisten und Komponistinnen nicht nur das Handwerk, sondern auch die Zusammenarbeit mit Regie, Schnitt und Sounddesign – alles online, aber praxisnah.

Berufschancen besser als ihr Ruf

Kreativität gilt noch immer als unsicheres Terrain – vor allem aus Sicht jener, die Karriere mit klassischen Berufswegen gleichsetzen. Viele Eltern, Lehrer oder Berufsberater raten jungen Menschen zur Sicherheit und verweisen dabei auf kaufmännische oder technische Studiengänge. Was dabei übersehen wird: Der kreative Sektor ist längst systemrelevant – und er wächst schneller als viele traditionelle Branchen.

Die Kreativwirtschaft beschäftigt in Deutschland über 1,8 Millionen Menschen – mehr als die Automobilindustrie. Und das Spektrum wird immer breiter. Unternehmen suchen heute nicht mehr nur Designer oder Fotografen und Fotografinnen, sondern multidisziplinäre Talente. Ob UX-Design, das die Benutzerfreundlichkeit digitaler Produkte mit psychologischem Feingefühl verbindet, oder Content-Marketing, das journalistisches Denken mit strategischer Markenführung vereint – wer kreativ denkt und gleichzeitig strukturiert arbeitet, ist hoch im Kurs.

Auch in der Games-Branche steigt der Bedarf: Game Artists gestalten virtuelle Welten, Charaktere und Animationen, oft in enger Zusammenarbeit mit Storytelling- und Sounddesign-Teams. Ebenso gefragt sind Illustratoren und Illustratorinnen, die heute nicht mehr nur Bücher bebildern, sondern Interfaces, Erklärvideos oder digitale Lernmaterialien mitentwickeln.

Kreative Studiengänge clever finanzieren

Kunst und Kreativität sind kein Luxus – aber sie wollen finanziert sein. Gerade wer sich für ein Fernstudium im gestalterischen Bereich entscheidet, stellt sich früher oder später die Frage: Wie lässt sich das bezahlen? Die gute Nachricht: Es gibt mehr Fördermöglichkeiten, als viele denken.

Bachelor- und Masterstudiengänge im Fernstudium – etwa in Design, Musikproduktion oder Medienmanagement – können unter bestimmten Voraussetzungen ganz klassisch über das BAföG gefördert werden. Das gilt sowohl für Vollzeit- als auch für viele Teilzeitangebote. Wer sich für ein grundständiges Studium entscheidet, sollte frühzeitig prüfen, ob eine Förderung möglich ist – gerade bei privaten Anbietern, die oft mit flexiblen Zeitmodellen arbeiten.

Für praxisorientierte Weiterbildungen oder spezialisierte Ausbildungen – wie sie z. B. die musicube academy im Bereich Musik & Medien anbietet – stehen zusätzliche Programme zur Verfügung. Die Bildungsprämie fördert mit bis zu 500 Euro pro Jahr individuell berufsbezogene Qualifizierungen. In einigen Bundesländern kann zusätzlich ein Bildungsscheck beantragt werden, der bis zu 2.000 Euro pro Jahr deckt – eine echte Entlastung, besonders für Quereinsteiger und Quereinsteigerinnen und Berufstätige.