Nach dem Studium ist vor dem Studium – Finanzierungen müssen gut überlegt sein
Das Abi in der Tasche und der Weg zur Einschreibung fürs Studium sind getan. Nun heißt es genau planen, wie man sein Studium überhaupt finanzieren kann. Schließlich müssen über den Zeitraum des Studiums auch alle anderen alltäglichen Bedürfnisse und Pflichten gestemmt werden. Dabei gehen viele Semester ins Land und das kostet eine Menge Geld. Zwar sind finanzielle Puffer wie BAföG und Jobs eine gute Lösung, doch wenn es nicht reicht, wird es eng. Kredite, die sich speziell zur Finanzierung fürs Studium eignen, sind eine Alternative hierzu.
BAföG ist gut
Grundsätzlich ist BAföG eine gute Sache und die beste Art und Weise, sein Studium zu finanzieren. Zunächst ist es allerdings hier entscheidend, dass Eltern oder Ehegatten nicht zu den Gutverdienern gehören, denn dann sieht das ganze Finanzierungspaket schon nicht mehr so rosig aus. Ist das jeweilige Einkommen gering, umso besser für den Studierenden. Beispielsweise ist es staatlich so geregelt, dass sobald Eltern nicht in der Lage sind, für das Einkommen und den Unterhalt ihres Kindes aufzukommen, automatische eine staatliche Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, also BAföG, greift. Der Höchstsatz in solchen Fällen beläuft sich auf etwa 670 Euro monatlich. Allerdings sei an dieser Stelle schon jetzt erwähnt, dass sich dieser Beitrag zum Wintersemester 2016/2017 hin auf 735 Euro erhöht.
Jobs sind gut – Bergen aber gefahren fürs Studium
Besonders beliebt bei Studenten sind Jobs, die in der Regel zu Abend- oder Nachtzeiten ausgeübt werden. Zunächst eine prima Sache. Der Tag ist frei und man kann seinem Hobby und natürlich seinem Studium nachgehen. Und genau da ist der Casus knacksus. Wer in der Nacht oder am späten Abend noch arbeitet, hat in der Regel keine großartige Lust zur Vorlesung zu wandern. Das Studium kann sich so unter Umständen hinziehen und schlimmstenfalls wird es abgebrochen und nicht zu Ende geführt. Verschenkte und vor allem kostbare Zeit geht hierbei ins Land. Jobs sollte so ausgesucht sein, dass man noch genügend Zeit für Vorlesungen hat und am besten an Nachmittagen arbeiten kann.
Stipendien sind rar
Eine weitere Möglichkeit der Finanzierung wäre an ein Stipendium zu gelangen. Ist nicht ganz einfach, gelingt aber dennoch vielen. Kredite, die von Verwandten, Freunden oder Bekannte gewährt werden, sind ebenfalls rar und auch nicht sehr beliebt. Denn wie sagt man noch: Bei Geld hört oft die beste Freundschaft auf. Eltern sind oft die letzte Instanz, sich finanzielle Unterstützung zu holen. Allerdings ist es auch hier so, dass es sich meist im Höchstfall nur um kleine Geldsummen handelt und nicht um größere Beträge. Wer fürs Studium schon in früheren Jahren etwas angespart hat, kommt zwar zunächst gut aus, aber schließlich reicht die Summe in den meisten Fällen nicht aus, um das komplette Studium zu finanzieren.
Finanzielle Engpässe sind kein Weltuntergang
Selbst wenn der Job läuft, das BAföG rollt und die Eltern bei kleinen finanziellen Engpässen einspringen können, in Notsituationen kann schließlich jeder einmal geraten. Plötzlich muss ein Auto her, damit Studium und Beruf überhaupt bewältigt werden können. Vor solche Situationen oder andere einen Nebenkredit aufnehmen zu können, ist nicht verkehrt und kann sehr schnell den Kopf aus der Schlinge ziehen. Denn meistens spielen viele Faktoren eine große Rolle, um selbstständig und unabhängig agieren zu können und sind miteinander verknüpft.